Donnerstag, 5. Dezember 2013

Konsumrausch

Irgendwann mit 12 fing es an, ich begann mich für Mode zu interessieren und begab mich des Öfteren mit meiner Mutter oder Freundinnen in die Stadt, um mir neue Kleidung zu kaufen. Je billiger, desto mehr kann ich kaufen, je mehr ich habe, desto besser fühle ich mich. Dachte ich! Jahre später, mit 20 begann ich einen Blog zu schreiben, nachdem ich andere Blogs einige Wochen gelesen hatte. Das was du trägst, postest du, das was du kaufst auch. Dass ich dann gekauft habe um zu posten, natürlich unbewusst, war fatal.

Dass ich jemand bin, der sich nur schwer von Sachen trennen kann, war schon immer so. Meine Schultüte in Form eines Pinguins durfte meine Mutter nicht wegwerfen. Stattdessen lag das arme Ding bis ich 22 war im Keller und verstaubte. Genauso ging es mir mit meinen Klamotten, ich hortete, kaufte immer mehr, bestellte im Internet, ließ mich von Sonderangeboten locken.

Auch wenn ich mich mit 18 bei einem großen Online-Auktionshaus anmeldete und mein Taschengeld, später Bafög und Lohn, damit aufbesserte, mistete ich nur die Dinge aus, die nicht mehr besonders schön fand oder diese in einem schlechten Zustand waren. Fehlkäufe warteten teilweise Jahre auf ihren Einsatz, doch dazu kam es nie.

Mein Zimmer und später meine eigene Wohnung räumte ich wöchentlich mehrere Stunden auf und verschwendete damit meine Zeit-durch die Vergrößerung des Wohnraumes wurden es natürlich auch immer mehr Dinge, mittlerweile nicht mehr nur Kleidung.

Im Oktober dieses Jahres las ich das Buch "Magic Cleaning" von Marie Kondo und es machte bei mir KLICK!
"Es kann nicht sein, dass ich mich von Dingen umgebe, die ich zwar schön finde, sie mich aber nicht glücklich machen."

Es begann mit dem Ausmisten des Kleiderschrankes und 2/3 mussten diesen verlassen. Das Buch verlangt, dass man die Dinge wegwirft, da ich aber gegen Verschwendung bin, habe ich meine Kleidungsstücke verkauft. Vieles landete aber auch im Müll oder im Sozialkaufhaus und manches ist noch da, weil ich nicht so schnell verkaufen kann. 

Aber ich bin auf dem Weg der Besserung. Ich habe erkannt, dass ich den ganzen Krempel nicht brauche. Ich freue mich über die wenigen Kleidungsstücke in meinem Kleiderschrank, über nur 15 (vielleicht werden es noch weniger) statt 35 Paar Schuhe, über die wenigen Bücher in meinem Regal, darüber, dass ich mich endlich von meinen Schulsachen aus der Grundschule getrennt habe und darüber, dass ich erkannt habe, dass ich nicht noch mehr kaufen muss damit ich glücklich werde, sondern vielleicht eher ausmiste und Dinge wegwerfe.

Der prägnanteste Satz aus dem Buch war für mich: 
"Irgendwann kommt nie!"

Diesen Satz beziehe ich oft auf die Dinge, die ich gedenke irgendwann zu benutzen. Ich weiß aber, dass sie wahrscheinlich nie zum Einsatz kommen werden. Und so fällt mir die Trennung dann einfacher.

Übrigens gab mir das Ausmisten und sich von etwas trennen so viel Energie, dass ich im Vorstellungsgespräch eine so selbstbewusste Ausstrahlung hatte, dass ich direkt eingestellt wurde ;)

Weihnachten steht vor der Tür und ich habe keine materiellen Wünsche und das ist auch gut so :)

Liebsten Dank für das Lesen des Textes und die liebsten Grüße

Lia

P.S. Passt gut auf Euch auf bei dem Sturm!




Dienstag, 3. Dezember 2013

Heute ein Rezept: Avocado-Orangen-Salat

Hallo Ihr Lieben,

da ich wieder einen Job habe, das Projekt "Leben ausmisten" und die Vorweihnachtszeit mich fest im Griff haben, läuft hier im Moment gar nichts. Wann sich etwas ändert, weiß ich nicht. Analog leben ist auch mal toll. Und gut essen sowieso!

Heute gibts dieses Rezept:

AVOCADO-ORANGEN-SALAT


Was Ihr braucht:

1 Avocado
1 Orange
1/2 Granatapfel
6-8 Oliven (grün oder schwarz, wie Ihr es mögt)
frische Minze
1 TL Honig
1 TL Himbeeressig
1 TL Olivenöl
Salz und Pfeffer

Was Ihr tun müsst:

Die Avocado schälen und in Würfel schneiden. Die Orange durchschneiden und aus der Hälfte Saft pressen, die andere Hälfte filetieren und zur Avocado in die Schüssel tun. Den Granatapfel leicht drücken damit etwas Saft abfließen kann, diesen mit dem Orangensaft mischen. Die Granatapfelkerne des halben Granatapfels werden ebenfalls in die Schüssel, in der die Orange und die Avocado warten. Die Minze waschen, die Oliven in Scheiben schneiden und zu den restlichen Zutaten hinzufügen. Den Honig, das Öl und den Essig zu dem Orangen- und Granatapfelsaft zufügen und verrühren. Den Salat mit Salz und Pfeffer abschmecken, das Dressing über den Salat träufeln und GENIESSEN!





Ich finde den Salat grandios, da ich ein totaler Fan von Oliven und Avocados bin. Die Kombination mit den Orangen, dem Essig und der Minze weckt meine Geschmacksnerven!

Nachmachen geht schnell-also ran an die Avocado und lasst es Euch schmecken!

Bis demnächst,

alles Liebe

Lia


Freitag, 8. November 2013

07/11/13

Der Herbst zeigt sich mit seinen schönen, aber auch mit seinen unangenehmen Seiten.
Ich zeige euch, was ich die letzten Tage erlebt habe:


1.ein wunderbares, großes Ahornblatt beim Spaziergang mitgenommen



2. die langersehnten Körbe von Ikea bekommen



3. Sole herabtrofen gesehen



4. mich über diesen Anblick gefreut



5. zum ersten Mal ein Straßenschild fotografiert



6. über den weichen Waldboden gelaufen


7. Rehe aus der Nähe betrachtet


Ansonsten beschäftige ich mich mit dem Entsorgen der Dinge, die mich nicht glücklich machen. 4/5 meines Kleiderschrankes habe ich aussortiert, Schul-und Ausbildungsunterlagen ins Altpapier befördert und mich von Büchern getrennt, die ich für immer behalten wollte. Schuld ist Marie Kondo, die das Buch Magic Cleaning geschrieben hat und selbst einer Sammelwütigen wie mir gezeigt, dass man weniger zum Leben braucht. Demnächst aber mehr dazu, ich gehe jetzt schlafen.

Liebste Grüß,

Lia

Donnerstag, 31. Oktober 2013

Der Herbst ist schön...

Damit Ihr wisst, was ich so getan habe, hier ein paar Bilder:


Spaziergang mit dem Liebsten 


 Kissenhülle mit Serviette beklebt


Blätter am Boden in Krefeld gesehen


Geburtstagsgeschenk für meine Beste (wieder Serviettentechnik)gebastelt


selbst gestalteten Kronleuchter im Flur bewundert


viiieeel gestrickt



Und da sich jobmäßig etwas tut, könnte es sein, dass ich bald mehr zu erzählen habe.

Bis bald,

eure Lia ;)

Freitag, 18. Oktober 2013

Leider keine exotische Insel...

Man könnte meinen, dass ich mich auf einer einsamen Insel befinde ( auf der es kein Internet gibt) und dort Urlaub mache. Dem ist nicht so. Der letzte Post veriet nicht viel darüber, was ich unternehmen wollte, aber ich kann schon einmal so viel verraten, es war nur ein Ein-Tag-Trip. Dazu erzähle ich Euch demnächst aber mehr. 

Dieser Post ist bloß ein kleines Lebenszeichen. Ich werde in letzter  Zeit häufig von meiner Arbeitslosigkeit erlöst und mache Krankheitsvertreungen. Da Krankheiten unvorhersehbar sind, weiß ich nie, wann ich arbeiten muss. So kann es passieren, dass ich meine "freie" Woche plane und vieles erledigen und (er-)schaffen möchte und dann meine Pläne durchkreuzt werden. Aber ich freue mich jedes Mal, wenn ein Anruf kommt und ich arbeiten kann- nur dann kommen Posts und Fotos (und viele andere Sachen) zu kurz. 
Bitte entschuldigt, dass bereits zu Anfang meiner Blogkarriere bereits Fehlzeiten entstehen, aber das Leben offline findet mit seinen angehnemen und unangenehmen Seiten statt und man kann kaum entkommen.

So nun aber genug erzählt. Gute Nacht und bis bald.

Allerliebste Grüße,

Lia

Dienstag, 8. Oktober 2013

Auf und davon...

Die Stullen sind geschmiert, der Akku der Kamera ist geladen, der Musikplayer ist mit neuer Musik bestückt, das Ticket ausgedruckt und ein gutes Buch ist auch dabei.




Ich bin dann mal weg.








Montag, 7. Oktober 2013

7 Sachen am Sonntag

Hier sind meine 7 Sachen vom Sonntag (am Montag), nach einer Idee von Frau Liebe.




Bananenmilch gemacht.



Kakao aus der neuen Tasse getrunken und am Computer gearbeitet.



Schuhe angemalt. Ob ich sie jetzt lieber tragen werde?




Kiste gepackt und auf den Dachboden gebracht.



Brot in den Ofen geschoben. 




Kartoffeln geschält.



Gestrickt und währenddessen einen Film geschaut.


Ich wünsche allen einen schönen Start in die Woche!

Liebste Grüße,

Lia




Donnerstag, 3. Oktober 2013

Abendspazierfahrt




Einmal abends als ich in den anderen Teil der Stadt musste, nahm ich einen kleinen Umweg und konnte Wunderbares erblicken. Windräder liebte ich schon immer.



Ein Blick zum Himmel.



Wundervolle Allee.


Liebst 

Lia

Mittwoch, 2. Oktober 2013

Rezept: Bratapfel mit Vanillesoße


Bevor ich mich auf die Couch begebe, verrate ich euch ein Rezept für Bratäpfel!




Zutaten für 2 Portionen:

Bratäpfel:

2 Äpfel
20 Mandeln
2 Walnüsse
etwas Marzipan
1/2 Teelöffel Zimt
10-15g Rosinen oder Cranberries
etwas Butter

Vanillesoße:

1 Eigelb
100 ml süße Sahne
1-2 Teelöffel braunen Zucker
1 Messerspitze Vanille aus einer Vanilleschote 

Und los geht´s:

Als erstes die Äpfel waschen und entkernen(falls Ihr keinen Apfelausstecher habt, könnt Ihr die Äpfel auch einfach durchschneiden). Dann die Mandeln und Walnüsse zerkleinern, das Marzipan in kleine Stücke schneiden und alle Zutaten in eine Schüssel geben (Zimt und Rosinen/Cranberries auch). Alles miteinander vermischen und in die Äpfel füllen. Die Auflaufform und die Äpfel mit Butter bestreichen und im vorgeheiztem Ofen auf 170°C backen (Backzeit: 20-30 Minuten).

Während die Äpfel im Ofen sind, könnt Ihr die Soße machen!
Eigelb vom Eiweiß trennen und in einen kleinen Topf geben (Eiweiß aufheben, Kokosmakronen!), Zucker und Vanille dazugeben und anschließend die Sahne dazugießen. Alles verrühren und bei schwacher Hitze aufkochen lassen. Den Backofen auf 50°C runterdrehen und Soße hinzugeben. Nun noch 10 Minuten weitergaren lassen.

Aus dem Ofen nehmen und es sich schmecken lassen. Guten Appetit!

Meine Äpfel sind gleich schon fertig. Geht schnell und schmeckt prima!

Bis bald,

Lia



Freitag, 27. September 2013

Kein Regen im September

Der dritte Post ließ lange auf sich warten. Vielleicht liegt es daran, dass es im diesjährigen September kaum geregnet hat und ich somit die Zeit anders verbracht habe. Außerdem war ich kurzzeitig von meiner Arbeitslosigkeit befreit und durfte zwei Wochen in einer Kita vertreten. Nun bin ich knapp eine Woche zu Hause und werkel vor mich hin. Diese Stulpen sind bereits fertig geworden.




So schön es auch ist, Dinge geschafft zu bekommen, die man sonst im Berufsalltag nicht schafft, wünsche ich mir endlich wieder arbeiten gehen zu können.
Gestern Abend habe ich ein paar Kerzenreste zusammengesammelt und Kerzen gegossen. Hübsch sind sie geworden und schon sind es ein paar Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke weniger, die besorgt werden müssen!


Da derzeit ein Stromausfall in unserem Wohnzimmer für Telefon- und Internetlosigkeit sorgt muss ich mich mit langsamem Ipad-Internet begnügen, deswegen werden die Bilder von den Stulpen und den Kerzen nachgereicht.

Liebst,

Lia

Sonntag, 15. September 2013

DIY: Der Rock, der mal ein Hemd gewesen ist

Hemden eignen sich hervorragend zum Umgestalten. Das Internet zeigt viele Ideen, was man aus alten Hemden machen kann. Ich wollte schon immer einen Rock im Hemdstil. Das bordeauxrote Hemd meines Freundes lag bereits jahrelang in meiner Nähkiste. Letzte Woche war es dann so weit und das Hemd bekam ein neues Leben. Schaut selbst, was daraus geworden ist.



Das Hemd vorher

Und das Ergebnis sieht so aus. Dazu machte ich noch eine Stoffblume.
Kurze (und für Anfänger ungenaue) Erklärung.




Und so geht´s:

Rock:
1. Zuerst wird das Hemd unter den Ärmeln abgeschnitten. Der obere Teil wird für den Rock nicht gebraucht, also kann er in der Nähkiste verschwinden.

2. Der abgeschnittene Teil muss nun umgenäht werden. Dies kann man per Hand oder noch besser mit der Nähmaschine nähen. Vorher alles mit Stecknadeln feststecken und dann kann es losgehen. Der Tunnel den man näht sollte so breit sein, dass man anschließend das Gummiband problemlos durchziehen kann. Beim "Tunnel" eine Stelle von ca. 1-2cm ungenäht lassen.

3. Das Gummiband durch die 1-2cm-lange Öffnung durchziehen. Am besten eignet sich eine Sicherheitsnadel die man durch das Gummiband zieht. Dann heißt es Durchziehen des Gummibandes. Sobald man an der Öffnung wieder angekommen ist, das Gummiband verknoten.

4.Die offene Stelle zunähen und fertig ist der R
ock!


Stoffblume:

1. 5 bis 6 Blumen auf den übrig gebliebenen Stoff malen.

2. Blumen ausschneiden.

3. Blumen versetzt übereinander legen.

4.In der Mitte vernähen.

5. Broschennadel mit Kleber befestigen oder die Blume an den Rock, an eine Tasche oder an einen Gürtel nähen.


Es grüßt liebst,

Lia

Donnerstag, 12. September 2013

No. 1

Ein freundliches Hallo an alle, die zufällig auf meinen Blog gestoßen sind. Egal ob Ihr nur ab und zu, regelmäßig oder nur ein einziges Mal mitlest-Ihr seid willkommen. 

Also, das mit dem ersten Post gestaltet sich viel schwieriger als angenommen. Ich finde kaum Worte, möchte, dass es perfekt wird, ungefähr so, wie eine Bewerbung bei der Traumfirma. Ich fange einfach an:

Hallo liebe Leser,

dies ist mein Blog, auf dem ich das Schöne, das Selbstgemachte, das traurige, die Liebe... alles, was mich beschäftigt mit Euch teilen möchte. Ich bin Lia und liebe die Natur, das Alte, sowie das Neue, Bücher und das Schreiben, den Herbst und den Regen, ich liebe es, Dinge selbst herzustellen, zu Kochen und zu Backen und zuzuhören, wenn Menschen ihre Geschichte erzählen.

Wenn Ihr Fragen, Anregungen oder Kritik habt, dann schreibt mir eine E-Mail an regen.im.september@gmail.com oder hinterlasst mir einen Kommentar. 

Ich freue mich auf Euch!

Liebe Grüße,

Lia